Propylaeum & NFDI4Objects
Die Universitätsbibliothek Heidelberg als eine der Trägerbibliotheken von Propylaeum ist seit 2023 Participant des Konsortiums NFDI4Objects, zugehörig zu der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Die NFDI soll die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschließen, nachhaltig sichern und zugänglich machen sowie (inter-)national vernetzen. Sie wird in einem aus der Wissenschaft getriebenen Prozess als vernetzte Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut.
Die DFG-geförderten Fachinformationsdienste (FIDs) sind wichtige Partner im Kooperationsnetzwerk zum Aufbau einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Sie stellen eine leistungsstarke Informationsstruktur für ihre jeweiligen Fachcommunities bereit und sind insbesondere durch ihre langjährige Erfahrung sowie die Verankerung innerhalb ihrer Disziplinen aktiv in die strategischen und planerischen Prozesse der NFDI Konsortien involviert.
Als Teil des Konsortiums NFDI4Objects, das sich an Forscher∗innen und Praktiker∗innen richtet, deren Arbeitsschwerpunkte auf dem materiellen Erbe von rund drei Millionen Jahren Menschheits- und Umweltgeschichte liegen, beteiligt sich Propylaeum aktiv in der Task Area 5 (Storage, Access & Dissemination), die umfassende Technologien und Normen für die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten sowie alle anderen Aspekte der FAIR-Grundsätze bereitstellt:
Findable (Auffindbar)
Accessible (Zugänglich)
Interoperable (Interoperabel)
Reusable (Wiederverwendbar)
Was bietet Propylaeum im Rahmen von NFDI4Objects?
Aufgabe seitens Propylaeum ist u.a. die Mitwirkung bei der Weiterentwicklung des Serviceportfolios der Task Area 5. Dementsprechend werden Analyse, Aufbau sowie Weiterentwicklung von Beratungs- und Schulungsangeboten im Themenfeld “Publikation und Langzeitarchivierung”, z. B. in Form von individuellen Beratungsgesprächen, RoadShows oder Webinaren im Fokus der Zusammenarbeit stehen.
Gleichzeitig bietet Propylaeum für die Forschungsdateninfrastruktur verschiedene Publikationsformen im Bereich des E-Publishing an, um Forschungsdaten, die bei einer Ausgrabung generiert werden, zu publizieren:
Die Publikationen sind mit standardisierten Adressen (URN, DOI) und Metadaten dauerhaft und zitierfähig archiviert. Sie sind in verschiedenen Bibliothekskatalogen und Suchmaschinen weltweit recherchierbar. Alle Publikationen unterliegen einer Creative-Commons-Lizenzierung (CC-Lizenz).
Neben dem ‘klassischen’ PDF ist auch eine xml-basierte Publikation möglich, mehr Informationen finden Sie hier.
Außerdem können die Forschungsdaten in Propylaeum@heiDATA archiviert und mit Metadaten versehen werden. Ein Beispiel finden Sie hier.
Wer kann sich an Propylaeum wenden?
Alle Forscher*innen und Praktiker*innen in allen Karrierestufen im Bereich der Archäologien (Landesdenkmalämter, Grabungsfirmen, Institute etc.), die ihre Forschungsdaten online, schnell und barrierefrei publizieren möchten.
Bei Interesse schreiben Sie uns gern an!
Gemeinsamer Workhop von Propylaeum und NFDI4Objects “Aus der Erde ins Netz. Datenmanagement von der Ausgrabung bis zur E-Publikation”, 20. November 2024, online, weitere Informationen hier.