Call for Papers: Naturkatastrophen im Archäologischen Befund
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05. February 2025
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Call for papers
Naturkatastrophen im Archäologischen Befund
6./7. November 2025, Aguntum (Dölsach), Austria
Deadline für CfP: 30.05.2025
Der 7. Aguntum-Workshop beschäftigt sich mit Naturkatastrophen im archäologischen Befund: Erkennbarkeit, Charakteristika und menschliche Reaktionen.
Naturkatastrophen haben in der Geschichte wiederholt ganze Regionen erschüttert und das Leben der Menschen grundlegend verändert. Archäologische Befunde können wertvolle Einblicke in diese Ereignisse bieten: Sie zeigen Spuren von Zerstörung, Anpassung und Neubeginn. Doch wie genau erkennen wir die Folgen von Naturkatastrophen in der archäologischen Praxis? Welche Hinweise geben uns die Befunde, und wie reagierten betroffene Gemeinschaften auf solche Ereignisse? War die Zerstörung das Ende einer Besiedlung oder der Beginn eines Wiederaufbaus?
Wir laden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Archäologie, Geologie, Umweltforschung und verwandten Disziplinen ein, Beiträge zu folgenden (und verwandten) Themen einzureichen:
Erkennbarkeit von Naturkatastrophen im archäologischen Befund:
- Identifikation spezifischer Spuren von Ereignissen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Vulkanausbrüchen oder Stürmen.
- Methodische Ansätze zur Analyse von Zerstörungsschichten.
- Herausforderungen bei der Unterscheidung zwischen anthropogenen und natürlichen Zerstörungen.
Charakteristika von Zerstörungen:
- Unterschiede in den Befunden bei verschiedenen Arten von Naturkatastrophen.
- Kombination archäologischer und naturwissenschaftlicher Daten zur Rekonstruktion von Katastrophenereignissen.
- Einfluss von Erhaltungsbedingungen auf die archäologische Interpretation.
Menschliche Reaktionen auf Naturkatastrophen:
- Archäologische Hinweise auf Aufgabe von Siedlungen oder Wiederaufbau.
- Strategien zur Anpassung an künftige Katastrophen (z. B. Veränderungen in der Bauweise, Umsiedlungen).
- Rituale und kulturelle Ausdrucksformen im Umgang mit Naturkatastrophen.
Vergleichende Studien und interdisziplinäre Perspektiven:
- Regionale und kulturelle Unterschiede in der Bewältigung von Naturkatastrophen.
- Langfristige Folgen von Katastrophen in der Menschheitsgeschichte.
Einreichung:
Bitte senden Sie ein Abstract (max. 300 Wörter) bis zum 30.05.2025 an martin.auer@uibk.ac.at Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge und darauf, gemeinsam die Spuren und Auswirkungen von Naturkatastrophen in der Vergangenheit zu erforschen!
Kontakt:
Martin Auer
martin.auer@uibk.ac.at
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