Propylaeum Blog

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Gnomon Bibliographische Datenbank: 75.000 neue Nachweise von Aufsätzen

11. December 2024, Ansgar Teichgräber - Latest

Nach einem Abgleich der Bestände der Gnomon Bibliographischen Datenbank (GBD) mit den Zeitschriftenarchiven JSTOR und Persée konnten bereits im Februar 2024 fast 90.000 Datensätze mit Direktlinks zu diesen Repositorien angereichert werden. In einem zweiten Schritt wurden nun Datensätze für ca. 75.000 Aufsätze, die bisher in der GBD nicht indexiert waren, vollständig neu erzeugt. Dafür mussten die Ausgangsdaten den Erfassungskonventionen des B3Kat angepasst und in erheblichen Teilen auch formal korrigiert werden. Die dafür notwendigen Arbeiten wurden durch Einsatz von KI effizienter gestaltet.

Die aktuelle Einspielung betrifft Titel aus Zeitschriften, die in Gänze altertumswissenschaftlich relevant sind. Für die Zukunft ist geplant, weitere relevante Titeldaten aus fachübergreifenden Zeitschriften, in denen nur partiell relevante Aufsätze erscheinen, durch Einsatz von KI zu ermitteln und einzuspielen. Ferner wird angestrebt, die für den aktuellen Datenpool erarbeiteten Workflows und Codemodule auch auf weitere einschlägige Datenquellen zu übertragen.

 


Umstellung zentraler Rechercheangebote des FID Altertumswissenschaften auf eine neue technische Basis

09. December 2024, Ansgar Teichgräber - Latest

Ab dem 9. Dezember 2024 werden zentrale Rechercheangebote des FID Altertumswissenschaften in einer überarbeiteten Version auf Basis des Open-Source-Discovery-Systems VuFind zur Verfügung gestellt. Die neue Version des fächerübergreifenden Rechercheportals PropylaeumSEARCH stand als Beta-Version bereits seit Juli 2023 online zur Verfügung und verließ am 9. Dezember den Beta-Status. Die Gnomon Bibliographische Datenbank ist eine der umfänglichsten Fachbibliographien für die griechisch-römische Antike und wurde am 9. Dezember direkt in der neuen Version veröffentlicht. Der KIRKE Webguide Altertumswissenschaften verzeichnet fachlich einschlägige Internetressourcen und wurde nach einer kurzen Beta-Phase ab November 2024 ebenfalls endgültig umgestellt. 

Alle genannten Rechercheangebote stehen auf derselben technischen Basis und bieten gleiche Grundfunktionen. Sie erscheinen nun in einem aktuellen Design und die Usability wurde grundlegend überarbeitet. Die neue URL-basierte Struktur ermöglicht stabile Recherchesitzungen mit problemloser Vor- und Rückwärtsnavigation sowie die dauerhafte Verfügbarkeit und Zitierbarkeit von Treffern und Suchanfragen. Die Anmeldung im Portal bietet zahlreiche Funktionen, wie z.B. die dauerhafte Speicherung und den Versand von Suchanfragen und Merklisten. Die Suchergebnisse werden laufend optimiert: Mehrfachtreffer zum selben Werk werden nun besser gebündelt, ähnliche Treffer angeboten und Links zu verknüpften Titeln wurden integriert. Treffer sind mit zusätzlichen Informationen wie Inhaltsverzeichnissen oder Abstracts angereichert. Wie bisher kann die Verfügbarkeit von Titeln in Bibliotheken abgefragt werden und es werden verschiedene Bestellmöglichkeiten angeboten. Zahlreiche online verfügbare Volltexte können direkt aufgerufen werden und es besteht auch neu die Möglichkeit, sich durch Vorauswahl nur online aufrufbare Titel anzeigen zu lassen. Der Export in Literaturverwaltungsprogramme ist über die Formate RIS und BibTeX möglich oder erfolgt über Browsererweiterungen der Literaturverwaltungsprogramme mit Hilfe von COinS.

Die bewährten Sucheinstiege Einfache Suche, Erweiterte Suche und GeoSuche wurden ergänzt um eine integrierte Volltextsuche, die die reichen Bestände an Digitalisaten der Bayerischen Staatsbibliothek zu den Altertumswissenschaften bis in das frühe 20. Jh. erschließt.

Die Umstellung erfolgte technologisch durch die IT-Abteilung der BSB München und konzeptionell in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Augsburg für die GBD sowie den anderen FID an der BSB (FID Geschichtswissenschaft; FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa; FID Musikwissenschaft).


FID-Lizenzen: 211 neue E-Books bei ProQuest Ebook-Central

22. November 2024, Ansgar Teichgräber - Latest

211 neue E-Books stehen seit Oktober 2024 den registrierten Nutzern von Propylaeum zur Verfügung. Das ProQuest Ebook Central Paket vergrößert sich damit auf über 1400 Titel. Die E-Books renommierter Verlage (u.a. Brill, CUP, Harrassowitz, OUP, Vandenhoeck & Ruprecht, Zaphon) sind größtenteils 2023 und 2024 erschienen und decken das gesamte Fächerspektrum des Fachinformationsdienstes Altertumswissenschaften ab.

Alle Titel im Paket von ProQuest Ebook Central finden Sie unter https://altertum.fid-lizenzen.de/angebote/nlproduct.2015-06-24.3074628798/nllicencemodelstandard.2018-01-31.7395416375/view.

Die FID-Lizenzen richten sich an alle Studierenden und Forschenden im Bereich der Altertumswissenschaften. Für die FID-Lizenzen registrieren können Sie sich unter http://altertum.fid-lizenzen.de/kfllogin. Mehr Informationen finden Sie unter https://www.propylaeum.de/service/fid-lizenzen.  


Webinar am 13. November 2024: Altertumswissenschaften – Propylaeum: Neue Services zur Alten Welt

05. November 2024, Ansgar Teichgräber - Latest

Am Mittwoch, 13. November 2024, findet um 15:30 Uhr ein Webinar zu den Angeboten des Fachinformationsdienstes Altertumswissenschaften statt.

Die Bayerische Staatsbibliothek und die Universitätsbibliothek Heidelberg unterstützen Altertumswissenschaftlerinnen und Altertumswissenschaftler in Studium, Lehre und Forschung durch ein umfassendes Angebot an Recherchedienstleistungen, Publikationsangeboten und weiteren Services. Diese werden im Rahmen des „Fachinformationsdienstes Altertumswissenschaften” über das Fachportal Propylaeum (https://www.propylaeum.de/) bereit gestellt.

Worum geht es im Webinar? 

  • Fachportal Propylaeum
  • Angebote zur Recherche: PropylaeumSEARCH, Gnomon Bibliographische Datenbank, KIRKE und recensio.antiquitatis
  • Publikationsangebote: Propylaeum-eBOOKS, -eJOURNALS und Propylaeum-DOK
  • Weitere Services und Informationsangebote von Propylaeum im Überblick: FID-Lizenzen, Digitales Wunschbuch, Themenportale und E-Learning, Forschungsdaten

An wen richtet sich das Webinar?
Studierende, Lehrende und Forschende aus allen altertumswissenschaftlichen Disziplinen (v. a. Ägyptologie, Alte Geschichte, Alter Orient, Byzantinistik, Klassische Archäologie, Klassische Philologie, Mittel- und Neulateinische Philologie und Vor- und Frühgeschichte) sowie alle an Propylaeum interessierten Nutzerinnen und Nutzer

Link zum Webinarraum:  https://webconf.vc.dfn.de/altertumswissenschaften?proto=true

Bitte planen Sie etwa 1,5 Stunden Zeit für die Veranstaltung ein.
15 Minuten vor Beginn öffnen wir den Webinarraum.

Wie nehmen Sie an einem Webinar teil?
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Call for Papers - Die Karolingerzeit in Unterfranken und darüber hinaus. Eine archäologische Spurensuche

15. January 2024, Ansgar Teichgräber - Call for papers

CfP – Die Karolingerzeit in Unterfranken und darüber hinaus
Eine archäologische Spurensuche
15. Symposium zur Burgenforschung in Spessart und Odenwald

Eine Tagung der Arge Seehausen, des Marktes Zellingen, des Historischen Vereins Karlstadt e.V. und des Archäologischen Spessartprojekts e.V. – Unterfränkisches Institut für Kulturlandschaftsforschung an der Universität Würzburg

am Freitag, den 17. Mai 2024,
mit einem Festvortrag ab 19:00 Uhr

und am Samstag, den 18. Mai 2024,
von 9:00 bis 19:00 Uhr

im Pfarrheim Zellingen, Schulplatz 7,
in 97225 Zellingen

Der Eintritt ist frei.

Schwerpunkt des 15. Symposiums zur Burgenforschung im Spessart ist die Ausgrabung, die 2023 bei Zellingen-Duttenbrunn durchgeführt werden konnte. Das Gemeinschaftsprojekt des Archäologischen Spessartprojekts e. V. (ASP), des Marktes Zellingen und des Historischen Vereins Karlstadt e. V. zeichnete sich unter anderem durch die enge Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) aus.

Die Grabung gab das Leitthema des Symposiums 2024 vor: „Die Karolingerzeit in Unterfranken und darüber hinaus – eine archäologische Spurensuche“. Wie in den vorrangegangenen Veranstaltungen ist es möglich, mit der Thematik einen direkten Bezug zu einem aktuellen Forschungsprojekt zu schaffen. Dies ist sowohl inhaltlich als auch räumlich zu verstehen.

Mit der Beschäftigung mit den Hinterlassenschaften des 8. und 9. Jahrhunderts greifen wir für unsere Verhältnisse weit in die Vergangenheit zurück. In jener Epoche kristallisierten sich Strukturen heraus, die für die kommenden Jahrhunderte in vielerlei Hinsicht entscheidend werden sollten.

Was als archäologische Untersuchung eines karolingerzeitlichen Dorfes angelegt war, mündete im fünfmonatigen Ergraben einer Anlage, die mit aller Vorsicht als Königsgut bezeichnet werden kann. Eine solche planmäßig angelegte Siedlung, wie sie beispielsweise im St. Galler Klosterplan integriert ist, diente zur Produktion und Verarbeitung agrarischer Erzeugnisse für den überregionalen Bedarf. Sie unterschied sich damit grundlegend von jenen Dörfern in der Karolingerzeit, die das Gros der Siedlungskammern der Landschaft bildeten. Die Freilegung einer Darre, deren Unterbau aus Steinen errichtet wurde, verdeutlicht eindrücklich die Zuweisung der Siedlung von Seehausen zu einer karolingerzeitlichen Siedlungsform, die bislang lediglich aus zeitgenössischen Schriftquellen bekannt ist. Der Charakter der Anlage spiegelt sich auch in dem ungewöhnlich dicht belegten, dazugehörigen Gräberfeld.

Mit einem mutmaßlichen Königsgut und einer nur wenige Kilometer entfernten, gut untersuchten Königs- und später Bischofsgut, der villa und dem castellum in Karlburg sind zwei Verwaltungseinheiten archäologisch fassbar, in denen die Einflussnahme der Obrigkeit auch im archäologischen Befund zum Ausdruck kommt. Es lassen sich Strukturen fassen, die in der bislang kaum erforschte Grauzone zwischen Kaiserpfalz, Bischofsitz und Dorf anzusiedeln sind.

Wie in den vergangenen Symposiums zur Burgenforschung im Spessart geht es uns darum, möglichst viele Aspekte des Themas in das Tagungsprogramm einzubinden, sowohl von Seiten der Fachwelt als auch der citizen  science. Interessenten für Beiträge werden gebeten, ihre Vorschläge bis zum 29. Februar 2024 mit einem vorläufigen Titel und einer Kurzzusammenfassung (maximal 150 Worte) einzureichen. Ein breites Spektrum von Vorträgen zu verschiedensten Aspekten des Themas aber auch zu anderen Gebieten der archäologischen Forschung im Spessart und seiner angrenzenden Regionen wird ausdrücklich begrüßt. Als Unterfränkisches Institut für Kulturlandschaftsforschung möchten wir auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ermutigen, ihre Forschungsergebnisse vorzustellen.

Wir freuen uns über ihre Einreichungen!

Kontakt:
Dr. Harald Rosmanitz , Archäologisches Spessartprojekt e.V.
Grubenweg 5, 97846 Partenstein
Telefon: 09355/976569, Mobil: 01520/9861693
Mail: romanitz@spessartprojekt.de

Weitere Informationen zu den Symposien zur Burgenforschung im Spessart finden Sie unter https://www.spessartprojekt.de/forschung/burgensymposien/


Call for Papers – Urban Dimensions: Materiality, Society, and Discourses of the Ancient City

11. January 2024, Ansgar Teichgräber - Call for papers

CFP – Urban Dimensions: Materiality, Society, and Discourses of the Ancient City
International Early Career Workshop (University of Tübingen, 24 – 25 June 2024)

A city – what is it basically? What makes a city a city? Is it its settlement size and number of inhabitants? Its building density and architecture? Its legal status? Its administration and infrastructure? Its political, economic, cultural, or religious significance for the surrounding area?
The ancient city in particular is a multifaceted and elusive phenomenon which can only be appropriately considered in an interdisciplinary dialogue. This workshop aims to grasp the phenomenon in its complexity and develop an interdisciplinary definition of the ancient city taking all its facets into account.
To this end, three dimensions of the ancient city will be examined in more detail, encircling its essential characteristics: first, materiality, the built environment of urban settlements, creates the urban space through its texture and reflects social structures as well as cultural patterns. Second, human actors associating in urban communities shape the urban space through their actions and institutionalised practices. Third, the city in antiquity becomes the subject of contemporary reflections, which are expressed in literary discourses on its characteristics and symbolic meaning. The workshop will focus on Classical Antiquity in time and space, namely the period from around 800 BCE to 700 CE in the wider Mediterranean area.

The workshop is aimed at doctoral students / PhD candidates and early career researchers in the field of Classical Studies (Ancient History, Classical Archaeology, Classical Philology). Contributions from neighbouring disciplines (e.g. Bauforschung, Architecture, Urban Geography, Sociology, Literary Studies) which discuss methodological or theoretical issues are also welcome.
The workshop will be divided into several thematic panels. Each participant will be allocated 40 minutes (20 minutes presentation and 20 minutes discussion). Papers should present current research projects and address at least one of the following questions:

  1. Which architectural design processes and building forms underlay the emergence and development of the ancient city? (Materiality)
  2. Which principles and structures organised the ancient urban community? (Society)
  3. How did contemporaries perceive the ancient city and which linguistic images were drawn of it? (Discourses)

Several renowned experts will attend the workshop: the ancient historian Prof Greg Woolf (University of California, Los Angeles) will be the keynote speaker. In addition, the Classical archaeologist Prof Richard Posamentir (University of Tübingen), the ancient historian Prof Mischa Meier (University of Tübingen), and the Classical philologist Prof Robert Kirstein (University of Tübingen) will moderate the panels.
In addition to the presentation and discussion of current research projects, the workshop aims to be a forum for interdisciplinary exchange and international networking among early career researchers.

Please send an abstract (max. 300 words) of your proposed paper with a working title and a short CV to maximiliane.gindele@uni-tuebingen.de by 29 February 2024. You will be notified of the outcome of your submission by mid-March 2024.
The workshop will take place in presence at the University of Tübingen on 24 – 25 June 2024. The conference language is English. Accommodation costs will be covered and we endeavour to reimburse travel expenses. As a family-friendly institution, the University of Tübingen also supports the participation of researchers with childcare responsibilities.
If you have any questions about the workshop, please contact one of the organisers by e-mail.

This workshop is funded by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) and the Baden-Württemberg Ministry of Science as part of the Excellence Strategy of the German Federal and State Governments.

We look forward to receiving your proposals!

Contact:

Maximiliane Gindele, M. A.
University of Tübingen
Institute of Ancient History
Wilhelmstraße 36
72074 Tübingen
e-mail: maximiliane.gindele@uni-tuebingen.de

Samuel Oer de Almeida, M. A.
University of Tübingen
Institute of Classical Archaeology
Burgsteige 11
72070 Tübingen
e-mail: samuel.oer-de-almeida@uni-tuebingen.de