Die Ausgrabungen in Pergamon

 

Das antike Pergamon, die Hauptstadt des hellenistischen Attaliden-Reiches und eine der wichtigsten Städte der römischen Provinz Asia, liegt auf einem 300m über der Kaikos-Ebene emporragenden Felsrücken. Die systematischen Ausgrabungen in Pergamon begannen im Jahr 1878 im Auftrag der Königlichen Museen zu Berlin wurden dann aber ab 1900 vom  Deutschen Archäologischen Institut (DAI) übernommen und dauern noch bis heute an. Die ersten Grabungen galten dem berühmten Pergamonaltar. Bei den Untersuchungen bis 1900 wurde der größte Teil der antiken Bauten auf dem oberen Burgberg ausgegraben: die Königspaläste, das Theater, der Athenatempel, der Pergamonaltar, der Tempel des Trajan und der obere Markt mit dem Zeutstempel. Ab 1901 folgten neben der Freilegung einiger antiker Wohnhäuser die Großbauten auf den Hängen des unteren Burgberges: das Gymnasion, die Tempel der Hera und der Demeter, der Untere Markt sowie das Stadttor.
In den folgenden Jahrzehnten erfolgte u.a.die Ausgrabung und Erforschung des Heiligtums des Asklepios und des Heroon für den Herrscherkult. Daneben konzentrierte man sich auf das Gebiet der antiken Wohnstadt auf den Abhängen des des Burgberges.

 

(M. Effinger)

 

Weitere Informationen:

 

Literatur zu Pergamon im Bestand der UB Heidelberg

 

Artikel über die Stadt Pergamon in Wikipedia