Call for Papers: Extra Muros
- 04. November 2020 - Call for papers
Institut für Archäologische Wissenschaften
19. Treffen der Arbeitsgemeinschaft Etrusker & Italiker
Bochum, 29.-30. Januar 2021
Extra Muros. Gräber und Umland etruskischer und italischer Städte
Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft “Etrusker & Italiker” des DArV findet das 19. Treffen vom 29. bis 30.01.2021 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Archäologische Wissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum statt. Thema des Workshops sind die Gräber und Nekropolen sowie aktuelle Ergebnisse zur Umlandsforschung im vorkaiserzeitlichen Italien.
Neben der Erforschung ganzer Stadtstrukturen und spezifischer Heiligtümer, stellt auch die Analyse antiker Grabkontexte bereits seit Jahrhunderten eine Kerndomäne in den archäologischen Wissenschaften dar.
Im direkten kulturhistorischen Vergleich wird deutlich, dass die Umlandsforschung, extra muros, hingegen noch immer als verhältnismäßig junger Forschungszweig zu definieren ist. Während Gräber und ihre Beigaben stets wichtige Quellen im Rahmen von Surveys darstellten und Informationen über die außerstädtischen Siedlungen und Lebensbereiche mit ihren bestehenden Sozialstrukturen lieferten, erlaubt es die Umlandsforschung einzelne Gräber aber auch ganze Nekropolen oder architektonische Bauten, wie z.B. extraurbane Heiligtümer und Wehranlagen,in ihre infrastrukturellen und landschaftlichen Kontexte zu verorten. Ebenso lassen sich Handelsnetze und Kulturkontakte über Land- und Flusswege rekonstruieren und liefern Hinweise zur wirtschaftlichen Prosperität der Städte, Siedlungen und Häfen. Mit dieser starken inhaltlichen Verzahnung beider Thematiken geht auch eine interdisziplinäre Herangehensweise einher, die zielführend ist und den Fokus des kommenden AG Treffens bilden soll. Um dieses Ziel zu erreichen werden Referent*innen gesucht, die sich entweder mit den Gräbern oder dem städtischen Umland auseinandersetzen.
Der Workshop soll ein möglichst weites Spektrum umfassen. Vor allem sollen unterschiedliche Projekte, Ergebnisse und Kontexte vorgestellt und aktuelle kulturwissenschaftliche Forschungsansätze oder Methoden präsentiert und diskutiert werden. Die Vorträge sollen sich im chronologischen Rahmen zwischen früher Eisenzeit und spätem Hellenismus bewegen. Der Call richtet sich gleichermaßen an Nachwuchswissenschaftler*innen wie an erfahrene Kolleg*innen. Die Beiträge sollen eine Länge von ungefähr 20 min. haben. Interessenten werden gebeten, bis zum 15. November 2020 einen Titel mit kurzem Abstract (ca. 150-200 Wörter) an Laura Nazim (laura.nazim@rub.de) und Jon Albers (jon.albers@rub.de) zu schicken. Aus organisatorischen Gründen bitten wir auch diejenigen, die ohne eigenen Beitrag teilnehmen möchten, um eine Anmeldung.
Sollte die Veranstaltung aufgrund der aktuellen Coronakrise nicht in dem geplanten Umfang stattfinden, würden wir eine Verschiebung des Treffens anvisieren.
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